Die Veranstaltung musste wegen der Corona-Krise und dem allgemeinen Veranstaltungsverbot in Hamburg abgesagt werden.Wir bedauern das sehr, werden sie aber zu einem späteren Zeitpunkt nachholen!
Viele Grüße aus Hamburg, Dr. Silke Lüder
Wo bleiben wissenschaftliche Erkenntnis, Therapiefreiheit und Datensicherheit in Zeiten von Big Data und KI?
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn ändert und kreiert im Monatsrhythmus Gesetze, die sich um Digitalisierung drehen. Seine Haltung dazu lassen Aussagen wie „Digital macht gesund“, „Daten können heilen“ und „Datenschutz ist was für Gesunde“ sehr deutlich werden. Gleichzeitig kommen immer mehr Sicherheitslücken in dem staatlichen Projekt der Gesamtvernetzung des Gesundheitswesens ans Tageslicht. Mit einem neuen Digitalgesetz werden Ärzte und Psychotherapeuten gezwungen, sich an eine Handy-App-Akte anzuschließen, die unzuverlässig und zeitraubend ist. Sie sind verunsichert, fühlen sich von der Politik massiv unter Druck gesetzt und mit den Problemen alleingelassen. Und Patienten sorgen sich um ihre Daten und ihre Privatsphäre.
Was sind die Folgen? Das diskutieren wir mit Ihnen und renommierten Referenten. Wir laden Sie herzlich ein zu einer kritischen Veranstaltung zur totalvernetzten digitalisierten Medizin und ihren Auswirkungen.
Termin: 24. April 2020, 15.00 bis 18.30 Uhr Ort: Ärztehaus Hamburg (großer Saal), Humboldtstr. 56, 22083 Hamburg
Referenten:
- Prof. Gerd Antes, Mathematiker, Biometriker und bis 2018 Direktor des Deutschen Cochrane Zentrums
- Prof. Jens Prütting, Bucerius Law School, Direktor des Instituts für Medizinrecht
- Dr. Wolfgang Wodarg, Mitglied im Vorstand von Transparency International Deutschland e. V., Präsident der Rheuma-Liga Schleswig-Holstein e. V.
- Martin Tschirsich, Selbständiger IT-Sicherheitsanalyst, Sicherheitsexperte Chaos Computer Club
- Dr. Silke Lüder, Fachärztin für Allgemeinmedizin, Stellvertretende Vorsitzende Freie Ärzteschaft e. V.